Das Scrum-Framework ist ein agiler Projektmanagement-Ansatz, der es Teams ermöglicht, komplexe Projekte effizient und flexibel umzusetzen. Es fördert die Zusammenarbeit, Transparenz und kontinuierliche Verbesserung durch festgelegte Rollen, Ereignisse und Dokumente.
Besonders gut geeignet ist das Scrum-Framework für Projekte, bei denen Anforderungen im Laufe des Projekts nicht vollständig bekannt sind oder sich ändern können. Die kurzen Sprints – das Herzstück von Scrum – erlauben es, auf Veränderungen flexibel zu reagieren.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Scrum funktioniert, welche Phasen durchlaufen werden und welche Vorteile es bietet. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie die Abkürzung über unsere zahlreichen Scrum-Seminare nehmen können. 😉
Inhalte des Artikels
Scrum Framework Erklärung
Scrum ist ein agiles Framework für Projektmanagement, ideal für Softwareentwicklung und komplexe Produkte. Heutzutage wird es aber auch in anderen Bereichen z. B. im Marketing, im Personalwesen oder bei der Eventplanung eingesetzt. Die Arbeit erfolgt in Sprints (2–4 Wochen), basierend auf dem priorisierten Product Backlog – die Liste mit allen Aufgaben und Ideen, die umgesetzt werden sollen.
Scrum Framework and Roles: die Mitglieder des Scrum-Teams
Ein Scrum-Team besteht aus verschiedenen Rollen bzw. den Scrum Roles, die jeweils klare Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben, um gemeinsam effektiv am Projekterfolg zu arbeiten.
Dazu gehören der Product Owner und der Scrum Master – das sind jeweils Einzelpersonen – sowie das Entwicklungsteam. Der Product Owner verantwortet das „Backlog“, der Scrum Master überwacht den Prozess, und das Team setzt die Aufgaben um.
Durch regelmäßige Retrospektiven werden Verbesserungen angestrebt, was effizientes und transparentes Arbeiten fördert.
So weit, so gut! Kommen wir zu den verschiedenen Scrum Roles:
Scrum Role: Product Owner
- Verantwortlich für die Maximierung des Produktwertes
- Erstellt und pflegt das Product Backlog
- Priorisiert die Aufgaben nach geschäftlichem Wert
- Stellt sicher, dass das Entwicklungsteam die Produktanforderungen versteht
Hier geht’s zum Scrum Product Owner Training und Scrum Professional Scrum Product Owner (PSPO I)
Scrum Role: Scrum Master
- Unterstützt das Team bei der Arbeit nach dem Scrum-Framework
- Beseitigt Hindernisse für den Fortschritt des Teams
- Fördert eine produktive und selbstorganisierte Arbeitsweise
- Schützt das Team vor externen Störungen
Hier geht’s zum Scrum Professional Scrum Master (PSM 1) Kurs und zum Scrum Professional Scrum Master (PSM 2) Kurs
Scrum Role: Entwicklungsteam
- besteht aus mehreren Mitgliedern
- Verantwortlich für die Umsetzung der Aufgaben im Sprint
- Selbstorganisiert und interdisziplinär
- Jedes Mitglied bringt unterschiedliche Fähigkeiten und Perspektiven ein
- Arbeitet gemeinsam an der Erreichung der Sprint-Ziele
In unseren Scrum-Seminaren befassen wir uns intensiv mit den verantwortungsvollen Funktionen des Product Owners und des Scrum Masters.
Die Scrum Events
Die Scrum-Events sind wichtige Bestandteile des agilen Projektmanagements und dienen dazu, die Zusammenarbeit im Team zu fördern und den Fortschritt regelmäßig zu überprüfen und zu optimieren.
- Das Sprint Planning ist das erste Event in einem Sprint und dient dazu, die Ziele für den kommenden Sprint festzulegen. Das Entwicklungsteam wählt Aufgaben aus dem Product Backlog aus und arbeitet eng mit dem Product Owner zusammen, um die Sprint-Ziele zu definieren und die Aufgaben zu planen.
- Das Daily Scrum ist ein tägliches 15-minütiges Meeting, bei dem das Team den Fortschritt und eventuelle Hindernisse bespricht. Es dient der Synchronisation der Teammitglieder und der Fokussierung auf das Sprint-Ziel.
- Beim Sprint Review präsentiert das Team die abgeschlossene Arbeit dem Product Owner und den Stakeholdern. Es gibt Feedback zum Produkt und den Ergebnissen des Sprints, und das Product Backlog wird gegebenenfalls angepasst. Gemeinsam wird der Fortschritt in Richtung des Produktziels bewertet.
- Die Sprint Retrospective ist eine Reflexion über den vergangenen Sprint, bei der Verbesserungsmöglichkeiten im Prozess identifiziert werden. Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung des Teams und der Zusammenarbeit, und es werden konkrete Maßnahmen für den nächsten Sprint geplant.
Insgesamt bilden die Scrum-Events einen strukturierten Rahmen für die Zusammenarbeit im Team und tragen dazu bei, dass die Ziele erreicht werden und das Team kontinuierlich besser wird. Durch regelmäßige Überprüfung und Optimierung wird sichergestellt, dass das Team effizient arbeitet und das Produkt erfolgreich entwickelt wird.
Sie wünschen sich einen übersichtlichen und praxisnahen Einblick, wie Scrum in realen Projekten und im Zusammenspiel funktionieren kann? Dann besuchen Sie unseren „Scrum in Projekten Kurs“.
Vorteile und Nachteile des Scrum Frameworks
Vorteile des Scrum Frameworks | Nachteile des Scrum Frameworks |
1. Hohe Flexibilität: Durch die iterative Arbeitsweise können Anforderungen schnell angepasst werden. | 1. Komplexität: Scrum erfordert eine gewisse Lernkurve und Disziplin, um effektiv eingesetzt zu werden. |
2. Transparente Kommunikation: Regelmäßige Meetings und klare Rollen sorgen für eine offene und effektive Kommunikation im Team. | 2. Fehlende Struktur: Manche Teams empfinden die Flexibilität von Scrum als zu wenig strukturiert. |
3. Schnelle Lieferung von Ergebnissen: Durch die regelmäßigen Sprints werden kontinuierlich neue Features geliefert. | 3. Hoher Kommunikationsaufwand: Die vielen Meetings und Reviews können als zeitaufwendig empfunden werden. |
Erste Schritte mit Scrum
Um mit dem Scrum-Framework zu beginnen, ist es wichtig, die grundlegenden Schritte zu verstehen. Zunächst sollte das Team eine kurze Einführung in Scrum erhalten, um das Konzept und die Prinzipien zu verstehen. In unserem „Scrum in Projekten Kurs“ erhalten Sie einen allumfassenden Überblick. Hier haben wir kurz die Schritte für Sie angerissen:
- Schritt 1: Bildung des Scrum Teams: Das Scrum Team sollte aus einem Product Owner, einem Scrum Master und den Entwicklern bestehen. Jedes Teammitglied hat eine klare Rolle und Verantwortlichkeiten.
- Schritt 2: Product Backlog erstellen: Der Product Owner erstellt eine Liste von Anforderungen und Features, die im Projekt umgesetzt werden sollen. Dies wird als Product Backlog bezeichnet.
- Schritt 3: Sprint Planning Meeting: Das Team trifft sich, um die Anforderungen aus dem Product Backlog für den nächsten Sprint auszuwählen und zu planen.
- Schritt 4: Daily Standup Meetings: Tägliche kurze Meetings, in denen jedes Teammitglied über den Fortschritt, Hindernisse und Pläne informiert.
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Häufige Frage zum Scrum Framework
Agile vs. Scrum
Viele fragen sich, was der Unterschied zwischen Agile und Scrum ist. Die Antwort: Es gibt keinen! Scrum ist ein spezifisches Rahmenwerk bzw. Framework innerhalb der agilen Philosophie. Agile ist also die Grundidee oder das Mindset, das eine flexible, iterative Arbeitsweise fördert. Scrum ist die dazu passende Methode.
Was ist Scaled Agile Framework?
Scaled Agile Framework (SAFe), basiert auf den Prinzipien von Scrum, aber ist auf die Anforderungen großer Unternehmen und komplexer Entwicklungsprojekte – deshalb „scaled/skaliert“ – zugeschnitten. Das Scaled Agile Framework (SAFe) wird eingesetzt, um Agilität auf Unternehmensebene zu erreichen. Es hilft Organisationen, die Herausforderungen der Skalierung agiler Methoden und Prinzipien zu bewältigen. SAFe verbessert die Produktivität, Qualität und Time-to-Market, fördert die Zusammenarbeit und Ausrichtung über alle Ebenen des Unternehmens hinweg.
Was umfasst das Scrum Framework?
Das Scrum Framework umfasst drei Rollen (Product Owner, Scrum Master, Entwicklungsteam), fünf Veranstaltungen (Sprint, Sprint Planung, täglicher Scrum, Sprint Review, Sprint Retrospektive) und drei Artefakte (Product Backlog, Sprint Backlog, Produkt Inkrement). Der Product Backlog ist die große, langfristige Liste von Aufgaben, der Sprint Backlog die fokussierte Aufgabenliste, quasi die To-do-Liste für den aktuellen Sprint, und das Produkt Inkrement ist das fertige Ergebnis/der Outcome nach jedem Sprint. Das Scrum Framework basiert auf den Prinzipien des empirischen Prozesskontrollmodells.